Vater beim Gärtnern mit seinen Kindern.
Vater beim Gärtnern mit seinen Kindern.
Gärtnern mit Kindern
Highlight für die ganze Familie

Gärtnern mit Kindern

Sonnenstrahlen, Vogelgezwitscher und frisches Grün soweit das Auge reicht – mit dem Frühling wird die Natur endlich wieder zum Erlebnisraum. Ein idealer Zeitpunkt, um das Schöne mit dem Nützlichen zu verbinden und beim Gärtnern mit den Kindern Familienzeit mit allen Sinnen zu erleben. Wie du das Projekt "Kinder-Garten" am besten anpackst, erfährst du hier.
 

Gärtnern mit Kindern als gemeinsamer Familien-Spaß

Das Spiel in der Natur ist für die kindliche Entwicklung essenziell. Durch die Nähe zu Pflanzen und Tieren können Kinder ihr seelisches, geistiges und körperliches Potenzial entfalten. Kein Wunder also, dass auch das aktive Gärtnern mit Kindern zahlreiche Vorteile mit sich bringt. Schon im Kindergartenalter können sie dabei die Natur und deren Rhythmus entdecken, erfahren Selbstwirksamkeit und sind zudem körperlich aktiv. Wenn du deinem Nachwuchs ein eigenes Gartenprojekt anvertraust, förderst du damit gleich noch einige andere wichtige Entwicklungen. Denn dein Kind lernt im Zuge dessen

  • Verantwortung zu übernehmen
  • Entscheidungen zu treffen
  • Berührungsängste mit Pflanzen und ggf. kleinen Tieren abzubauen
  • Zeitgefühl zu entwickeln.
Oma pflanzt gemeinsam mit Enkelin Blumen.

Eine Sache darf man jedoch nicht außer Acht lassen: Gärtnern mit Kindern darf niemals zur Pflichtaufgabe werden. Die wichtigste Voraussetzung ist das eigene Interesse. Lass deinem Kind Zeit, die Faszination an der Natur selbst zu entwickeln, bevor du es aktiv in die Arbeit einbeziehst. Denn echte Gartenfreude wächst nur durch zwangloses Entdecken.

So macht ihr Garten und Balkon frühlingsfit

Sobald der letzte Schnee weggetaut ist, erwacht die Natur zum Leben. Bereits in dieser frühen Phase des Gartenjahres macht Gärtnern mit Kindern großen Spaß, denn es gibt viel zu tun: Beete wollen umgegraben und Sträucher zurückgeschnitten werden, eine Runde Naturdünger tut den meisten Pflanzen nach der Winterruhe gut, und schon ab März kann die erste Aussaat beginnen. Auf Balkon und Terrasse wird es nun Zeit, Pflanzen in größere Töpfe umzusiedeln, oder mit dem Gemüse-Anbau im Hochbeet zu beginnen. Kinder können dabei in vielen Punkten mithelfen, vorausgesetzt sie haben das richtige Werkzeug zur Hand.

Darauf solltest du bei Garten-Geräten für Kinder achten:

  • Weniger ist mehr: Zu Beginn ist ein Set aus Pflanzschaufel, Spaten und Rechen ausreichend. Achte dabei auf Gewicht und Größe, damit die Kleinen gut damit umgehen können.
  • Qualität statt Quantität: Lieber mehr investieren, anstatt jedes Jahr neu kaufen. Billiges Gartenwerkzeug geht oft nach kurzer Zeit kaputt und birgt eine höhere Verletzungsgefahr, da Haken leichter aus ihren Verankerungen reißen und Plastikgriffe schnell brechen.
  • Vorausdenken: Wähle nach Möglichkeit Produkte, die man mit Zubehör ergänzen kann. Mit Teleskopstielen "wachsen" die Kinder-Gartengeräte sozusagen mit.

Die besten Pflanzen fürs Gärtnern mit Kindern

Damit das Gartenprojekt deiner Kids zum Erfolg wird, solltest du bei der Auswahl der Pflanzen auf Sorten setzen, die ein gewisses Maß an Grobmotorik vertragen. Robust, pflegeleicht und lecker müssen sie sein, so wie die Pflanzen in unserer "Besten-Liste":

  • Kräuter: Schnittlauch, Basilikum, Petersilie
  • Gemüse: Radieschen, Cocktailtomaten, Erbsen/Zuckererbsen
  • Obst: Erdbeeren, Himbeeren

Gärtnern mit Kindern als Ideen-Schmiede

Die Natur kurbelt nicht nur unsere Lebensgeister, sondern auch die Kreativität an und liefert viele Ideen, um gemeinsam aktiv zu werden. Bei Kindern besonders beliebt sind diese beiden Gartenprojekte:

Kinderbeet anlegen

Steckt im Blumenbeet einen Bereich von ein bis zwei Quadratmetern ab, in dem die Kinder selbst entscheiden dürfen was sie aussähen. Legt vorher eine Gruppe von Sorten fest, aus denen sie wählen können, denn auch hier ist es ratsam, auf robuste Pflanzen zu setzen. Sonnenblumen, Kapuzinerkresse oder Ringelblumen eignen sich besonders gut, denn neben ihrer Lebenskraft begeistern diese Blumen auch durch ihre schönen Blüten. Falls eure Kinder von einzelnen Pflanzen begeistert sind, lasst ihren Vorstellungen natürlich freien Lauf. Wenn es mit dem ein oder andern Pflänzchen dann nicht funktioniert, ist das ja auch ein guter Anreiz für einen neuen Versuch im nächsten Jahr.

Naschhecke pflanzen

Ernten zählt bei Kindern zu den Lieblingsbeschäftigungen im Garten. Eine Naschhecke (etwa aus Himbeer- und Brombeersträuchern) ist zwar am Anfang ein Stück Arbeit, danach wird sie allerdings Jahr für Jahr ein Highlight sein. Achte darauf, verschiedene Sorten auszuwählen, die zu unterschiedlichen Zeiten Früchte tragen. So könnt ihr von Mai bis Oktober „durchnaschen“.

Auch ohne eigenen Garten lassen sich Naturprojekte mit dem Nachwuchs umsetzen. Gerade in der Stadt ist Gärtnern mit Kindern auf dem Balkon zum trendigen Familienhobby geworden. Gegenüber dem Garten hat es sogar einige Vorteile: Schnecken sind im Hochbeet meist kein Thema, und das Unkraut bewegt sich in kontrollierbarem Rahmen. Schaffensfreude und Kreativität hören hingegen längst nicht beim Balkongeländer auf, denn auch auf kleinem Raum kannst du mit deinen Kleinen viel gestalten:

  • Kräuterspirale bepflanzen, das ist platzsparend und sieht toll aus
  • Blumentöpfe bemalen und verzieren
  • Beschriftungstäfelchen aus Ton formen uvm.

 

Mit spielerischen Elementen bei Kindern Gartenfreude wecken

Kinder lernen am besten, wenn man ihnen spielerische Anreize bietet. Das gilt auch fürs Gärtnern. Es lohnt sich deshalb, Aufenthalte im Garten mit spannenden Akzenten zu würzen. Erzählt euch Geschichten, sucht nach Naturschätzen oder rätselhaften Tierchen und nutzt die ganze Palette des Gartens für Spielideen. Grassuppe kochen, Kränze flechten, ein Weiden-Tipi bauen, mit Blütenfarbe malen – das alles macht die Natur zum Abenteuer. Kinderspiele draußen  sind ohnehin oft mit der Natur verknüpft und es braucht meist nicht viel mehr als einen Funken, um die Begeisterung zu entfachen.

Vater schiebt Schubkarre mit Kind, das Wasserschlauch hält.

Für genussvolle Pausen sorgen

Natürlich darf auch bei der Gartenarbeit eine gute Picknick-Pause nicht fehlen. Beim Picknick mit Kindern kann sogar der Garten selbst Bestandteil des Essens sein, etwa in Form von frisch geernteten Tomaten oder Radieschen. Kleiner Tipp gegen die Schärfe: Dünn aufgeschnitten und aufs Butterbrot gelegt schmecken die kleinen Rettiche sogar schon den Jüngsten.
Rotbäckchen-Säfte dürfen im Picknickkorb nicht fehlen. Unsere Kraftpakete sind dank ihrer handlichen Größe perfekt für die kleine Pause beim Gärtnern mit Kindern und liefern nebenbei wichtige Vitamine und Mineralstoffe.

Fazit: Kinder brauchen Natur

Gemeinsames Gärtnern ist zwar nur eine Facette, um die Natur mit Kindern  zu entdecken, aber sie bietet Vorteile auf allen Ebenen: Kinder können sich entfalten, es stärkt die Bindung zueinander und erzeugt Umweltbewusstsein bei Groß und Klein. Traut euch also, gemeinsam beherzt in der Erde zu wühlen und darüber zu staunen, was wir mit unseren Händen und mit dem Zutun der Natur erschaffen können. Und spätestens wenn das erste selbstgezogene Gemüse auf dem Teller landet, seid ihr als Familie vor allem eines: stolze Natur-Kinder.

FAQ: Häufige Fragen zum Gärtnern mit Kindern


Wie kann ich mein Kind für Gartenarbeit begeistern?

Eine zwanglose Herangehensweise ist das A und O. Ermutige dein Kind, dich in den Garten zu begleiten, aber lass ihm Zeit, dort selbst aktiv zu werden. Kinder ahmen im Spiel die Tätigkeiten der Erwachsenen nach, daher wird es nicht lange dauern, bis dein Sprössling von sich aus Interesse zeigt.


Ich habe weder Garten noch Balkon, kann ich trotzdem mit meinen Kindern gärtnern?

Aber sicher! Urban Gardening steht gerade hoch im Kurs und viele Städte und Gemeinden bieten bereits Gemeinschaftsgärten an. So wird Gemüse pflanzen mit Kindern zum Teamwork und macht gleich nochmal so viel Spaß. Selbstverständlich könnt ihr auch auf (fast) jeder Fensterbank kleine Pflänzchen ziehen!

 

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