Den Wald mit Kindern entdecken
Aussichtstürme erklimmen, Naturlehrpfade bestaunen oder Burgen erobern – im Wald gibt es viel zu entdecken. Doch auch ohne konkretes Ausflugsziel könnt ihr den Wald für euch ganz spielerisch erkunden. Alles, was ihr dafür braucht, sind Neugierde, Proviant, unsere Top 5-Spielideen und ein bisschen Vorbereitung.
Einen Waldausflug planen: Das gehört in den Rucksack
Wenn du mit deinen Kindern einen Ausflug in den Wald planst, solltest du ein paar Dinge einpacken. Passe den Inhalt deines Rucksacks dabei an die geplante Dauer eures Trips an, aber denke auch daran: Selbst wenn du nur einen kurzen Spaziergang mit Kindern im nahegelegenen Wald planst, kann es passieren, dass die Kinder in der Natur vollkommen in ein Spiel oder eine Schatzsuche eintauchen und gar nicht mehr nach Hause möchten. Zur Sicherheit kann ein Rucksack mit folgendem Inhalt nicht schaden:
- Getränke: Wasser oder kleine Säfte wie Rotbäckchen Sonnenkraft oder ein Kraftpaket Immunschutz helfen gegen den Durst.
- Belegte Brote und Obst oder Gemüse: Der Wald macht schnell hungrig – und vielleicht ergibt sich zwischendurch ja sogar die Gelegenheit für ein Picknick mit den Kindern.
- Taschentücher für Schniefnasen und klebrige Hände
- Eine Stofftasche für gesammelte Waldschätze
- Eine Erste-Hilfe-Tasche mit Pflastern für kleine Schürfwunden
- Regen- oder Fleecejacken nach Bedarf
Bevor es losgeht, kommt es natürlich noch auf die richtige Kleidung an. Diese sollte wetterfest sein. Achtung: Im Wald ist es oft etwas kühler. Wichtig ist auch das passende Schuhwerk – die Kinder sollen sich darin gut bewegen können. Turn- oder Trekkingschuhe sind meist eine gute Wahl. An regnerischen Tagen dürfen es natürlich auch gerne Gummistiefel sein, denn damit steht auch dem ausgelassenen Hüpfen durch Pfützen und Matschlöcher nichts entgegen.
Unser Tipp
Ihr habt nur einen Park in der Nähe? Kein Problem – mit unseren Anregungen wird jeder Ausflug zum Erlebnis.
Waldspiele für Kinder: Unsere Top 5-Spielideen
- #1 Wald-Bingo
Was hat ein Eierkarton im Wald zu suchen? Jede Menge. Vor allem, weil es dort so viel zu finden gibt! Fichtenzapfen, Blütenköpfe, Moos, Laub, Federn und Co.: Klebe zehn Bilder von Dingen, die Kinder im Wald suchen sollen, auf den Deckel eines Eierkartons. Die gefundenen Waldschätze können dann in dieser „Schatztruhe“ gesammelt werden.
- Variante für Kleinkinder: Als abgewandelte Variante kannst du jedem Fach eine Farbe zuordnen (kleben oder malen). Wer findet alle zehn Farben in der Natur?
- Variante für ältere Kinder: Mit größeren Kindern könnt ihr auch eine „Wald Challenge“ machen: Statt Eierkarton gibt es ein Blatt Papier mit einer Tabelle, in der die Naturforscher ankreuzen müssen, was sie gesehen haben. Diese Dinge dürfen ruhig auch etwas schwerer zu finden sein wie Vogelnester, Baumpilze oder Tierspuren.
- #2 Geräuschen lauschen
Pssssst, hört mal hin: Ist das ein Vogel, eine Wühlmaus oder nur der Wind? Bei diesem schönem Waldspiel stehen Entspannung und Achtsamkeit im Fokus. Mitten im Wald sollen alle einmal ganz still sein und sich merken oder aufschreiben, welche Geräusche sie hören. Nach einigen Minuten wird verglichen. Was könnt ihr hören?
- #3 Gegenstände fühlen
Wenn ihr im Wald seid, heißt es hinsetzen und Augen schließen. Zuerst gibst deinem Kind nacheinander verschiedene Waldgegenstände in die Hand, die es ohne Hinzuschauen erraten muss. Danach könnt ihr die Rollen tauschen und dein Kind fordert dich auf, genau hinzuspüren. Na, wer ertastet den Wald besser?
- #4 Wald-Weitwurf
Kastanien, Zapfen, kleine Stöcke oder Mooskugeln: Sammelt auf eurem Waldspaziergang verschiedene Dinge ein, die sich zum Werfen eignen. Sobald ihr eine geeignete Stelle gefunden habt, geht es los: Wer wirft die Zapfen am weitesten? Wie gut fliegt Moss und wie sieht es mit den Flugeigenschaften von Stöckchen aus?
- #5 Kleine Bootstour
Im Herbst findet ihr die schönsten Blätter. Wenn ihr dann auch noch einen kleinen Bachlauf oder Weiher in der Nähe habt, könnt ihr bunte Schiffchen bauen und – zum Beispiel mit Beeren, Samenkapseln oder anderen Naturmaterialien bemannt – auf große Fahrt schicken. Natürlich ist beim Spielen am Wasser immer besondere Vorsicht geboten, behalte deine Kinder daher gut im Auge.
Unser Tipp
Abenteuer macht hungrig. Und durstig! Außerdem brauchen kleine und große Entdecker immer mal wieder eine Pause zum Auftanken. Wir praktisch, dass ihr die Rotbäckchen Kleine Pause bequem auf jede Tour mitnehmen könnt.
Wald und Kinder: Ein naturpädagogischer Spaziergang
Kleinkinder lernen bei einem Spaziergang im Wald automatisch und ganz nebenbei. Größere Kinder haben schon viele Fragen – die Gelegenheit für einen naturpädagogischen Waldspaziergang. Beantworte alle Fragen so gut du kannst. Was ihr nicht klären könnt, kannst du aufschreiben oder dir merken. Später, wenn ihr wieder zu Hause seid, könnt ihr die Antwort gemeinsam nachschlagen.
Um dein Kind ein wenige herauszufordern, kannst du ihm zum naturpädagogischen Lernen vorab Fragen oder kleine Aufgaben stellen, denen ihr während des Ausflugs auf den Grund geht. Eine schöne Ergänzung, wenn aktuell Themen aus der Natur im Schulunterricht behandelt werden – das theoretische Wissen wird durch die praktische Erfahrung ergänzt und prägt sich wesentlich besser ein.

Wald und Kinder: Ein naturpädagogischer Spaziergang zum Lernen
Kleinkinder lernen bei einem Spaziergang im Wald automatisch und ganz nebenbei. Größere Kinder haben schon viele Fragen – die Gelegenheit für einen naturpädagogischen Waldspaziergang. Beantworte alle Fragen so gut du kannst. Was ihr nicht klären könnt, kannst du aufschreiben oder dir merken. Später, wenn ihr wieder zu Hause seid, könnt ihr die Antwort gemeinsam nachschlagen. Um dein Kind ein wenige herauszufordern, kannst du ihm zum naturpädagogischen Lernen vorab Fragen oder kleine Aufgaben stellen, denen ihr während des Ausflugs auf den Grund geht. Eine schöne Ergänzung, wenn aktuell Themen aus der Natur im Schulunterricht behandelt werden – das theoretische Wissen wird durch die praktische Erfahrung ergänzt und prägt sich wesentlich besser ein.
Fünf besondere Orte in Wald und Natur
In Wald gibt es ohnehin viel zu entdecken – doch für den besonderen Anspruch und etwas Abwechslung kannst du mit deinen Kindern besondere Orte besuchen. Wir geben die hier eine kleine Auswahl:
- Aussichtstürme: Genießt gemeinsam den Blick von oben!
- Naturlehrpfade: Hier gibt es oft einen Barfußpfad, unterschiedliche Baumarten und vieles mehr zu entdecken.
- Biotope oder Moore: Hier lassen sich besondere Tierarten finden.
- Baumwipfelpfade: Wandert gemeinsam in den Baumwipfeln!
- Hügel und Felsformationen: Hier darf (vorsichtig) gekraxelt und geklettert werden.
- Abenteuerspielplätze: Tobt euch mal so richtig aus!
Fazit
Kinder gehören so oft wie möglich in Natur und Wald: Die vielen Vorteile überwiegen, der Spaß ist garantiert und ganz nebenbei wird viel gelernt. Damit ist ganz klar: Kinder müssen so oft wie möglich raus in die Natur und den Wald. Und das geht – abgesehen von schwerem Sturm und Gewitter – bei wirklich jedem Wetter.
FAQ: Häufig gestellte Fragen über Kinder in Wald und Natur
Welche Regeln sind für Kinder im Wald wichtig?
Im Großen und Ganzen sind bei einem Ausflug in die Natur oder den Wald nur wenig Regeln wichtig, denn die Kinder sollen sich ja austoben und die Welt entdecken. Wichtig ist dabei aber, dass keine Gefahr entsteht. An steilen Abhängen, bei großen Felsformationen oder tiefen Gewässern ist also Vorsicht geboten. Außerdem sollte dein Kind auch lernen, die Natur und die Tiere zu respektieren. Alles, was die Umwelt verschmutzt oder Lebensräume von Tieren und Pflanzen anderweitig gefährdet, ist absolut tabu.
Gibt es pädagogisches Waldmaterial?
Nötig ist es nicht unbedingt, aber es gibt einige Utensilien, die einen Ausflug in die Natur oder den Wald noch abwechslungsreicher und intensiver gestalten können. Dazu gehören zum Beispiel ein Fernglas, ein Klappspaten, ein Schnitzmesser (für ältere Kinder) und eine Lupe. Auch schön ist ein Buch mit Waldtieren und Vogelarten. Vielleicht entdeckt ihr ja einige Vogelarten im Wald?
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