Aufregung vorm Schulstart?

Die Schultüte ist gefüllt, der Ranzen gepackt, der große Tag steht bevor. Weißt du noch, wie aufregend es für dich damals war? Und jetzt bist Du Mama eines Schulkindes! Die Fragen bleiben wohl die gleichen, wenn auch aus einer anderen Perspektive: Freunde finden, im neuen Umfeld einleben, Lernen lernen – die Einschulung bringt viele Herausforderungen mit sich. Damit die Eingewöhnung leichter gelingt, haben wir euch 7 Tipps zum Schulstart zusammengestellt.

Das A und O für möglichst entspannte ABC-Schützen sind entspannte Eltern. Wenn ihr versteht, dass es jetzt vor allem Geduld, Verständnis und Ermutigung braucht, bis sich alles „zurechtgeruckelt hat“, steht einem möglichst entspannten Schulstart nichts im Weg.  

„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.“

(Hermann Hesse, Stufen)

7 auf einen Streich: 
Tipps für den entspannteren Schulstart

#1. Schulluft schnuppern

Von Schnuppertag bis zum digitalen Rundgang auf der Webseite bieten die meisten Schulen die Möglichkeit, „Schulluft“ zu schnuppern und das neue Umfeld besser kennenzulernen. Nutzt diese Angebote, um euer Kind mit den Menschen und dem neuen Gebäude vertraut zu machen. Ihr könnt auch den Schulweg selbst gezielt üben und immer wieder in eueren Alltag einbauen, sei es auf dem Weg zum Spielplatz oder Einkaufen. 

#2. Erste Kontakte knüpfen

Natürlich ist es toll, wenn bekannte Kinder mit eingeschult werden. Also hört euch gerne aktiv in der Kita oder im Turnverein um, wer auf welche Schule geht und organisiert vielleicht im Vorfeld ein zwangloses „Playdate“. Auch auf dem Spielplatz um die Ecke könnt ihr zwanglos das Gespräch mit anderen Eltern suchen und so vielleicht neue Eltern und Mitschüler:innen kennenlernen.

Die Schule hat begonnen:


Bleibt auch nach der Einschulung für euer Kind aktiv. In der Regel knüpfen Kinder schnell und leicht neue Freundschaften. Unterstützen könnt ihr, wenn ihr euch interessiert zeigt. Lernt die Klassenkonstellation kennen, gebt eurem Kind ein Freundebuch mit und bietet immer wieder einmal an, ein Kind einzuladen oder ein Treffen zu organisieren. Doch Vorsicht vor allzu viel Druck. Auch Freundschaft hat ihr eigenes Tempo.
 

#3. Mental und praktisch vorbereiten

Damit Schule kein vager Begriff bleibt, solltet ihr so viel wie möglich zusammen vorbereiten. Das fängt beim Aussuchen des Schulranzens an und geht munter weiter: Hallenturnschuhe, Lieblingsstift, erste Hefte und Brotbox: Druckt euch die Materiallisten aus, stöbert los und hakt jeden Punkt ab, den ihr schon erledigt ab. Danach gönnt ihr euch einen Besuch in eurem Lieblings-Eiscafé und fachsimpelt über die Schule und das Leben.

#4. Lernumgebung schaffen

Wenn dein Kind noch keinen richtigen Schreibtisch hat, ist jetzt der beste Zeitpunkt. Richtet zusammen einen übersichtlichen Arbeitsplatz ein, dazu gehören Organisationshilfen für Stifte ebenso wie ein passender Stuhl und eine gute Beleuchtung. Lasst euer Kind auf jeden Fall mitentscheiden, vielleicht gefällt ihm die Dino- oder Einhorn-Schreibunterlage einfach besser als das Kork-Design aus dem Insta-Post, in das du dich verliebt hast.

#5. Da sein und begleiten

Und plötzlich Schulkind? Der Schuleintritt ist ein Prozess, der nicht erst mit der Einschulung beginnt. Damit eure Jüngsten nicht überrumpelt werden, nehmt euch schon im Vorfeld immer wieder Zeit für Gespräche. Tauscht euch über Sorgen und Gedanken eures Kindes aus, erzählt von eurer eigenen Aufregung, wie ihr diese gemeistert habt und teilt vor allem auch lustige Geschichten aus eurer Schulzeit. Auch das Vorlesen von passenden Büchern rund um das Thema Einschulung kann ein stärkendes Ritual werden.

#6. Die Einschulung genießen

Wir alle wissen, dass Aufregung ansteckend ist. Genau wie Gähnen und Lachen. Je entspannter ihr als Eltern seid, desto leichter macht ihr es auch eurem Nachwuchs und die Chancen stehen gut, dass ihr alle einen schönen Tag erleben könnt. Das kann auch heißen, den Perfektionismus über Bord zu werfen. Nicht zu viel zu wollen und zu planen. Denn wer sich noch darum sorgen muss, ob Tante Ida mit der Speisekarte im angesagten Deli zurechtkommt oder das Kind fürs Foto in ein beengendes Jacket passen muss, macht es sich womöglich unnötig kompliziert. Gelassenheit ist Trumpf, Wohlfühlen ebenso. Auch wenn man dafür das ein oder andere loslassen muss – was uns direkt zu Tipp 7 führt!

#7. Let it go

Dass Kinder viel zu schnell groß werden, merkt man als Eltern an solch einschneidenden Ereignissen wie dem Schulstart. Auch wenn es schwerfällt: Ihr dürft loslassen. Ja, ihr müsst sogar loslassen. Nur so könnt ihr die Selbstständigkeit eures Kindes fördern und ihm helfen, Selbstvertrauen zu entwickeln. Denn auch euer Kind hat Ängste und Sorgen, die es mit einem gesunden Selbstwert viel einfacher loslassen kann. Das gelingt dann, wenn ihr eurem Kind etwas zutraut. Zum Beispiel den Schulweg mit Klassenkamerad:innen zu meistern. Oder andere kleine Aufgaben zu erledigen wie das selbstständige morgendliche „Fertigmachen“. Den Schulranzen zu organisieren. Oder die Pausenbrötchen zu kaufen.

Elterntipp

„Meine Schulzeit ist vorbei“!


Unsere eigene Schulzeit hat nichts mit der Schulzeit unseres Kindes zu tun. Jedes Kind macht eigene und freie Erfahrungen und sollte nicht unbewusst unsere Erlebnisse mit in seinen Rucksack packen. Wir können unsere Kinder also am besten dabei unterstützen, ihren eigenen „Schul“-Weg mutig zu gehen, wenn wir unsere Schulzeit reflektieren und schauen, welche Glaubensmuster wir möglicherweise auf unser Kind projizieren. Diese dann loszulassen, ist befreiend für Eltern und Kind.

Ich kann alles schaffen, was ich möchte

Das Schöne an unseren Affirmationskarten ist: Du kannst sie ganz gezielt einsetzen, je nachdem, welche Themen im Leben deines Kindes gerade vorherrschen. Damit zeigst du zusätzlich, dass es von dir immer beschützt und gesehen ist.

Und so funktioniert’s:

  • Öffne das PDF mit Klick auf den Button „Jetzt downloaden“. 
  • Drucke die Affirmationskarten aus.
  • Platziere sie morgens auf dem Frühstückstisch oder lass dein Kind im Gespräch eine Karte ziehen, die ihm wichtig ist.

Tipp: Ausdruck auf Pappe aufkleben und ausschneiden 

Affirmationskarten zum Download

Wenn du unsere Vorlage speichern oder ausdrucken möchtest, kannst du sie hier als PDF herunterladen.

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